Material: Weiberner Tuff mit Resten von Farbfassung
Restaurierung: 2012
Maßnahmen: Reinigung, Konservierung, Ergänzung

Skulptur

Die Madonna wurde in der Vergangenheit „abgelaugt“, das bedeutet, Ölfarbanstriche wurden mittels einer stark alkalischen Kompresse entfernt. Diese Behandlung hat zu einer starken Versalzung des Steins geführt.
Von den älteren Farbfassungen blieben nur 3 winzige Belegstellen übrig. Die heute großflächig erhaltene Farbe wurden erst nach dem Ablaugen aufgebracht.
Eine Salzanalyse ergab, dass es sich Natriumcarbonat handelt, was auf Natronlauge als Abbeizmittel schließen lässt.
Um das Salz zu extrahieren wurde die Skulptur in ein Bad mit destilliertem Wasser gelegt. Sobald dessen Salzgehalt stieg, wurde das Wasser getauscht.

Ein weiteres Problem waren die Schmierereien mit Filzschreiber. Diese ließen sich wegen der hohen Porosität des Gesteins nur sehr schwer entfernen.

Ein Arm des Jesuskindes sowie ein Teil des Halbmondes wurden als Anstückung in Tuff ergänzt. Eine historische Fotoaufnahme diente als Grundlage zur Rekonstruktion der fehlenden Teile.